Spin- Operatoren und Zustände: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Stern- Gerlach Experiment:  1922:'''
'''Stern- Gerlach Experiment:  1922:'''
[[Datei:Datei:Stern-Gerlach_Experiment_de.png]]


Für das inhomogene Magnetfeld gilt: <math>\nabla {{B}_{3}}\bot Strahl</math>
Für das inhomogene Magnetfeld gilt: <math>\nabla {{B}_{3}}\bot Strahl</math>
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Die Kraft auf das magnetische Moment ergibt sich gemäß
Die Kraft auf das magnetische Moment ergibt sich gemäß


<math>\bar{F}=\nabla \left( {{\mu }_{3}}{{B}_{3}} \right)={{\mu }_{3}}\nabla {{B}_{3}}</math>
:<math>\bar{F}=\nabla \left( {{\mu }_{3}}{{B}_{3}} \right)={{\mu }_{3}}\nabla {{B}_{3}}</math>


Somit: Ablenkung parallel zu µ3 !!
Somit: Ablenkung proportional zu µ3!!


Bahndrehimpuls l ergäbe <math>2l+1</math>
Bahndrehimpuls l ergäbe <math>2l+1</math>- fache Strahlaufspaltung (also in jedem Fall ungeradzahlige Strahlaufspaltung)


- fache Strahlaufspaltung ( also in jedem Fall ungeradzahlige Strahlaufspaltung)
Beobachtet wurde zweifache Aufspaltung !!


beobachtet wurde zweifache Aufspaltung !!
:<math>\Rightarrow \bar{\mu }\tilde{\ }\bar{S}</math>
 
<math>\Rightarrow \bar{\mu }\tilde{\ }\bar{S}</math>


Eigendrehimpuls ( Spin) des Elektrons !
Eigendrehimpuls ( Spin) des Elektrons !


<math>{{S}_{3}}={{m}_{S}}\hbar </math>
:<math>{{S}_{3}}={{m}_{S}}\hbar </math>


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& {{m}_{S}}=\pm \frac{1}{2} \\
& {{m}_{S}}=\pm \frac{1}{2} \\
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Klassische Vorstellung: Rotation eines geladenen Körpers um seine eigene Achse:
Klassische Vorstellung: Rotation eines geladenen Körpers um seine eigene Achse:


<math>\begin{align}
:<math>\begin{align}


& \Rightarrow \bar{\mu }=\frac{+e}{2{{m}_{0}}}\bar{S}\quad e<0 \\
& \Rightarrow \bar{\mu }=\frac{+e}{2{{m}_{0}}}\bar{S}\quad e<0 \\
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Dies ist jedoch falsch ! Vielmehr wurde experimentell der folgende Wert ermittelt:
Dies ist jedoch falsch ! Vielmehr wurde experimentell der folgende Wert ermittelt:


<math>{{\mu }_{3}}=+g\frac{+e}{2{{m}_{0}}}{{S}_{3}}</math>
:<math>{{\mu }_{3}}=+g\frac{+e}{2{{m}_{0}}}{{S}_{3}}</math>


mit g=2,0023  , g sogenannter Lande´- Faktor  ( gyromagnetischer Faktor)
mit g=2,0023  ,g sogenannter Lande´- Faktor  (gyromagnetischer Faktor)


Mit relativistischen Korrekturen kommt man zu der Abweichung von der genauen 2 !!!
Mit relativistischen Korrekturen kommt man zu der Abweichung von der genauen 2 !!!
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Notation:
Notation:


<math>\left| +\frac{1}{2} \right\rangle =\left| \uparrow  \right\rangle </math>
;Spin up:<math>\left| +\frac{1}{2} \right\rangle =\left| \uparrow  \right\rangle </math>
 
;Spin down:<math>\left| -\frac{1}{2} \right\rangle =\left| \downarrow  \right\rangle </math>
Spin up !
 
<math>\left| -\frac{1}{2} \right\rangle =\left| \downarrow  \right\rangle </math>
 
Spin down !


Dimensionsloser Spinoperator
Dimensionsloser Spinoperator
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Aus:
Aus:


<math>\hat{S}\times \hat{S}=i\hbar \hat{S}</math>
:<math>\hat{S}\times \hat{S}=i\hbar \hat{S}</math>


( ganz allgemeine Drehimpuls- Vertausch- Relation)
(ganz allgemeine Drehimpuls- Vertausch- Relation)


( Operatoren, die dieser Relation genügen sind als Drehimpulse definiert !)
(Operatoren, die dieser Relation genügen sind als Drehimpulse definiert !)


folgt:
folgt:
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Beliebige Koeffizienten als Ansatz setzen !
Beliebige Koeffizienten als Ansatz setzen !


Berechnung der Koeffizienten <math>\alpha ,\beta </math>
Berechnung der Koeffizienten <math>\alpha ,\beta </math>:


:
:<math>\begin{align}
 
<math>\begin{align}


& \alpha *\alpha =\left\langle  \downarrow  \right|{{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{+}}^{+}{{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{+}}\left| \downarrow  \right\rangle =\left\langle  \downarrow  \right|\left( {{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{1}}-i{{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{2}} \right)\left( {{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{1}}+i{{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{2}} \right)\left| \downarrow  \right\rangle  \\
& \alpha *\alpha =\left\langle  \downarrow  \right|{{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{+}}^{+}{{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{+}}\left| \downarrow  \right\rangle =\left\langle  \downarrow  \right|\left( {{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{1}}-i{{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{2}} \right)\left( {{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{1}}+i{{{\hat{\bar{\sigma }}}}_{2}} \right)\left| \downarrow  \right\rangle  \\
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\end{align}</math>
\end{align}</math>


Zusammenfassung:
 
== Zusammenfassung ==
 


<math>\left| \uparrow  \right\rangle </math>
<math>\left| \uparrow  \right\rangle </math>

Version vom 10. September 2010, 16:10 Uhr




Stern- Gerlach Experiment: 1922:

Datei:Datei:Stern-Gerlach Experiment de.png

Für das inhomogene Magnetfeld gilt:

Die Kraft auf das magnetische Moment ergibt sich gemäß

Somit: Ablenkung proportional zu µ3!!

Bahndrehimpuls l ergäbe - fache Strahlaufspaltung (also in jedem Fall ungeradzahlige Strahlaufspaltung)

Beobachtet wurde zweifache Aufspaltung !!

Eigendrehimpuls ( Spin) des Elektrons !

Klassische Vorstellung: Rotation eines geladenen Körpers um seine eigene Achse:

Dies ist jedoch falsch ! Vielmehr wurde experimentell der folgende Wert ermittelt:

mit g=2,0023 ,g sogenannter Lande´- Faktor (gyromagnetischer Faktor)

Mit relativistischen Korrekturen kommt man zu der Abweichung von der genauen 2 !!!

Spin als Freiheitsgrad des Elektrons

Spin- Eigenzustände:

Spin- Hilbertraum ( zweidimensional !)

Notation:

Spin up
Spin down

Dimensionsloser Spinoperator

Mit Eigenwerten und Spinzuständen als Eigenzustände:

ist hermitesch

Eigenwerte:

Orthonormierung:

Vollständigkeit:

Das heißt, jeder beliebige, auch zeitabhängige Spinzustand kann entwickelt werden als

Aus:

(ganz allgemeine Drehimpuls- Vertausch- Relation)

(Operatoren, die dieser Relation genügen sind als Drehimpulse definiert !)

folgt:

Spin- leiteroperatoren:;

Somit folgt:

Andererseits gilt:

Beliebige Koeffizienten als Ansatz setzen !

Berechnung der Koeffizienten :

Weiter:

Aber gleichzeitig, wenn man den Operator gekreuzt nach links wirken läßt:

O.B. d. A.: wähle

Auch hier gewinnt man wieder Bestimmungsgleichungen für die Eigenwerte bzw. die Koeffizienten, wir haben ja keine Eigenwerte hier, indem man die gesuchten Operatoren durch bekannte ausdrückt !

So folgt:

Außerdem:


Zusammenfassung


Die Spin- Operatoren lassen sich in diesem Sinne durch 2x2 Matrizen darstellen:

( Im zweidimensionalen Spin- Eigenraum):

Die Matrizen lassen sich ausschreiben : Paulische Spinmatrizen:

Was den bekannten Relationen genügt:

erfüllt, .... usw...

S3- Darstellung der Zustände:

Dabei kennzeichnen

die Basis- Spinoren ( Spaltenvektoren)

Zeilenvektoren ( transponiert)

was äquivalent ist zu