Kugelsymmetrische Potentiale: Unterschied zwischen den Versionen

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:<math>\left[ {{{\hat{L}}}_{j}},H \right]=0</math>
:<math>\left[ {{{\hat{L}}}_{j}},H \right]=0</math>
 
,
, falls <math>H=\hat{H}({{\hat{r}}^{2}},{{\hat{p}}^{2}})</math>
falls <math>H=\hat{H}({{\hat{r}}^{2}},{{\hat{p}}^{2}})</math>


Also <math>\hat{H}=\frac{{{{\hat{p}}}^{2}}}{2m}+V(r)</math>
Also <math>\hat{H}=\frac{{{{\hat{p}}}^{2}}}{2m}+V(r)</math>


mit Zentralpotenzial V(r )
mit Zentralpotenzial V(r)


<u>'''Theorem'''</u>
<u>'''Theorem'''</u>
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Wegen <math>\left[ {{{\hat{L}}}^{2}},H \right]=\hat{L}\left[ \hat{L},H \right]+\left[ \hat{L},H \right]\hat{L}\Rightarrow \left[ {{{\hat{L}}}^{2}},H \right]=0\Rightarrow \left[ {{{\hat{L}}}_{j}},H \right]=0</math>
Wegen <math>\left[ {{{\hat{L}}}^{2}},H \right]=\hat{L}\left[ \hat{L},H \right]+\left[ \hat{L},H \right]\hat{L}\Rightarrow \left[ {{{\hat{L}}}^{2}},H \right]=0\Rightarrow \left[ {{{\hat{L}}}_{j}},H \right]=0</math>


Sei V(r ) im Folgenden kugelsymmetrisch.
Sei V(r) im Folgenden kugelsymmetrisch.


Dann gibt es gemeinsame Eigenzustände von <math>H</math>
Dann gibt es gemeinsame Eigenzustände von <math>H</math>
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und<math>\bar{L}</math>
und<math>\bar{L}</math>
.


.


( H läßt sich als L² darstellen ( siehe im Folgenden !) und mit L² vertauscht immer nur eine Komponente, die anderen nicht, da ja die Komponenten des Drehimpulses untereinander nicht vertauschen !)
(H läßt sich als L² darstellen (siehe im Folgenden!) und mit L² vertauscht immer nur eine Komponente, die anderen nicht, da ja die Komponenten des Drehimpulses untereinander nicht vertauschen!)


Wegen
Wegen
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können wir gemeinsame Eigenzustände zu <math>H</math>
können wir gemeinsame Eigenzustände zu <math>H</math>
 
,
,<math>{{\hat{L}}^{2}}</math>
<math>{{\hat{L}}^{2}}</math>


und <math>{{\hat{L}}_{3}}</math>
und <math>{{\hat{L}}_{3}}</math>
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\end{align}</math>
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Summationskonvention !!
Summationskonvention!!


Es folgt:
Es folgt:
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:<math>\frac{\partial }{\partial r}=\frac{\partial {{x}_{j}}}{\partial r}{{\partial }_{j}}=\frac{{{x}_{j}}}{r}{{\partial }_{j}}</math>
:<math>\frac{\partial }{\partial r}=\frac{\partial {{x}_{j}}}{\partial r}{{\partial }_{j}}=\frac{{{x}_{j}}}{r}{{\partial }_{j}}</math>


Wobei der letzte Zusammenhang natürlich nur für die obigen Vektorkomponenten gilt !
Wobei der letzte Zusammenhang natürlich nur für die obigen Vektorkomponenten gilt!


Somit:
Somit:
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:<math>\left( \bar{r}\cdot \bar{p} \right)\left[ \left( \bar{r}\cdot \bar{p} \right)+\frac{\hbar }{i} \right]\Psi (r,\vartheta ,\phi )==-{{\hbar }^{2}}\frac{\partial }{\partial r}\left( {{r}^{2}}\frac{\partial \Psi }{\partial r} \right)</math>
:<math>\left( \bar{r}\cdot \bar{p} \right)\left[ \left( \bar{r}\cdot \bar{p} \right)+\frac{\hbar }{i} \right]\Psi (r,\vartheta ,\phi )==-{{\hbar }^{2}}\frac{\partial }{\partial r}\left( {{r}^{2}}\frac{\partial \Psi }{\partial r} \right)</math>


'''Also: ( Im quantenmechanischen Fall sei '''<math>\bar{r}=\hat{\bar{r}},\bar{p}=\hat{\bar{p}}</math>
'''Also: (Im quantenmechanischen Fall sei '''<math>\bar{r}=\hat{\bar{r}},\bar{p}=\hat{\bar{p}}</math>


:<math>\frac{{{p}^{2}}}{2m}\Psi (r,\vartheta ,\phi )=\frac{-{{\hbar }^{2}}}{2m}\frac{1}{r}\frac{{{\partial }^{2}}}{\partial {{r}^{2}}}\left( r\Psi  \right)+\frac{{{L}^{2}}}{2m{{r}^{2}}}\Psi </math>
:<math>\frac{{{p}^{2}}}{2m}\Psi (r,\vartheta ,\phi )=\frac{-{{\hbar }^{2}}}{2m}\frac{1}{r}\frac{{{\partial }^{2}}}{\partial {{r}^{2}}}\left( r\Psi  \right)+\frac{{{L}^{2}}}{2m{{r}^{2}}}\Psi </math>
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:<math>\frac{{{p}^{2}}}{2m}=\frac{{{p}_{r}}^{2}}{2m}+\frac{{{L}^{2}}}{2m{{r}^{2}}}</math>
:<math>\frac{{{p}^{2}}}{2m}=\frac{{{p}_{r}}^{2}}{2m}+\frac{{{L}^{2}}}{2m{{r}^{2}}}</math>


Nachrechnen !
Nachrechnen!


'''Ortsdarstellung von L²:'''
'''Ortsdarstellung von L²:'''
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:<math>\frac{-{{\hbar }^{2}}}{2m}\Delta \Psi +V\Psi =E\Psi </math>
:<math>\frac{-{{\hbar }^{2}}}{2m}\Delta \Psi +V\Psi =E\Psi </math>


´ auf Kugelkoordinaten ( Laplace- Operator in Kugelkoordinaten ausdrücken !)
´ auf Kugelkoordinaten (Laplace- Operator in Kugelkoordinaten ausdrücken!)


<u>'''Lösung der Schrödingergleichung durch Separationsansatz:'''</u>
<u>'''Lösung der Schrödingergleichung durch Separationsansatz:'''</u>
Zeile 281: Zeile 281:
\end{align}</math>
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( Laguerre Differenzialgleichung !)
(Laguerre Differenzialgleichung!)


Dabei wird <math>\frac{{{\hbar }^{2}}l(l+1)}{2m{{r}^{2}}}</math>
Dabei wird <math>\frac{{{\hbar }^{2}}l(l+1)}{2m{{r}^{2}}}</math>
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:<math>{{d}^{2}}\left( rR \right)=d\left( R+rdR \right)=2dR+r{{d}^{2}}R</math>
:<math>{{d}^{2}}\left( rR \right)=d\left( R+rdR \right)=2dR+r{{d}^{2}}R</math>


für ein Differenzial entlang der Radiusvariable !
für ein Differenzial entlang der Radiusvariable!


'''Bindungszustände im anziehenden Zentralpotenzial:'''
'''Bindungszustände im anziehenden Zentralpotenzial:'''
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Es existieren für ein anziehendes Potenzial <math>V(r)</math>
Es existieren für ein anziehendes Potenzial <math>V(r)</math>
 
,
, also negatives Potenzial  wie im 1dimensionalen Fall grundsätzlich endlich oder unendlich viele gebundene Zustände. Dabei sind es unendlich viele für <math>\alpha <2</math>
also negatives Potenzial  wie im 1dimensionalen Fall grundsätzlich endlich oder unendlich viele gebundene Zustände. Dabei sind es unendlich viele für <math>\alpha <2</math>
 
,
, ansonsten nur endlich viele ( Potenzialtopf !). Bei Kugelsymmetrie des Potenzialtopfs existiert immer mindestens EIN gebundener Zustand !
ansonsten nur endlich viele (Potenzialtopf!). Bei Kugelsymmetrie des Potenzialtopfs existiert immer mindestens EIN gebundener Zustand!


Dabei existiert eine Serie <math>{{E}_{nl}}</math>
Dabei existiert eine Serie <math>{{E}_{nl}}</math>
Zeile 323: Zeile 323:
n=0,1,2,3,... usw... zu jedem l < n
n=0,1,2,3,... usw... zu jedem l < n


Jeder Zustand ist dabei bezüglich m (m=-l,...,+l )  2l+1 fach entartet.
Jeder Zustand ist dabei bezüglich m (m=-l,...,+l )  2l+1 fach entartet.


Also: es existieren endlich oder unendlich viele <math>{{E}_{nl}}</math>
Also: es existieren endlich oder unendlich viele <math>{{E}_{nl}}</math>
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mit jeweils <math>2l+1</math>
mit jeweils <math>2l+1</math>


facher Entartung. Voraussetzung: Am Ursprung muss die Zentrifugalbarriere dominieren !
facher Entartung. Voraussetzung: Am Ursprung muss die Zentrifugalbarriere dominieren!


'''Zusammenfassung Kugelsymmetrsiche Potenziale:'''
'''Zusammenfassung Kugelsymmetrsiche Potenziale:'''
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und H mit <math>{{L}^{2}},{{L}_{j}}</math>
und H mit <math>{{L}^{2}},{{L}_{j}}</math>
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Also existieren gemeinsame Eigenzustände zu <math>H</math>
Also existieren gemeinsame Eigenzustände zu <math>H</math>
,
<math>{{L}^{2}},{{L}_{3}}</math>
.
Es ist möglich, einen Operator, z.B. den Hamiltonian durch diese Größen auszudrücken


,<math>{{L}^{2}},{{L}_{3}}</math>
ALSO: Schreibe die vertauschenden Operatoren auf!
 
. Es ist möglich, einen Operator, z.B. den Hamiltonian durch diese Größen auszudrücken
 
ALSO: Schreibe die vertauschenden Operatoren auf !


Wir haben jedoch gesehen, dass
Wir haben jedoch gesehen, dass
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:<math>\Leftrightarrow \hat{L}\times \hat{L}=i\hbar \hat{L}</math>
:<math>\Leftrightarrow \hat{L}\times \hat{L}=i\hbar \hat{L}</math>


ALSO: Schreibe die Quantisierungsbedingungen ( Kommutatoren ) auf !
ALSO: Schreibe die Quantisierungsbedingungen (Kommutatoren) auf!


Wir haben als Leiteroperatoren:
Wir haben als Leiteroperatoren:
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\end{align}</math>
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ALSO: Suche einen vollständigen Satz vertauschbarer Operatoren !
ALSO: Suche einen vollständigen Satz vertauschbarer Operatoren!


Durch die Untersuchung der Wirkung von Produkten von Operatoren kann dann das Eigenwertproblem eingegrenzt oder sogar gelöst werden.
Durch die Untersuchung der Wirkung von Produkten von Operatoren kann dann das Eigenwertproblem eingegrenzt oder sogar gelöst werden.
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Direkt aus der Existenz gemeinsamer Eigenzustände zu <math>H</math>
Direkt aus der Existenz gemeinsamer Eigenzustände zu <math>H</math>
 
,
,<math>{{L}^{2}},{{L}_{3}}</math>
<math>{{L}^{2}},{{L}_{3}}</math>


kann man den Hamiltonian zusammenstellen:
kann man den Hamiltonian zusammenstellen:
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:<math>{{p}_{r}}^{2}\ne \frac{{{\left( \bar{r}\cdot \bar{p} \right)}^{2}}}{{{r}^{2}}}</math>
:<math>{{p}_{r}}^{2}\ne \frac{{{\left( \bar{r}\cdot \bar{p} \right)}^{2}}}{{{r}^{2}}}</math>


( klassisch)
(klassisch)


Es ergibt sich die Schrödingergleichung:
Es ergibt sich die Schrödingergleichung:
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& {{V}_{1}}(x)=\infty \ x\le 0 \\
& {{V}_{1}}(x)=\infty \ x\le 0 \\
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Vergleiche: Harmonischer Oszi !
Vergleiche: Harmonischer Oszi!
Symmetrische Fortsetzung des Potenzials <math>{{V}_{s}}</math>
Symmetrische Fortsetzung des Potenzials <math>{{V}_{s}}</math>
:
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Fazit: Der Grundzustand von <math>{{V}_{1}}</math>
Fazit: Der Grundzustand von <math>{{V}_{1}}</math>
entspricht dem ersten angeregten Zustand von <math>{{V}_{s}}</math>
entspricht dem ersten angeregten Zustand von <math>{{V}_{s}}</math>
( radialsymmetrisches Potenzial der Schrödingergleichung).
(radialsymmetrisches Potenzial der Schrödingergleichung).
Es gilt: Das eindimensionale symmetrische Potenzial besitzt mindestens einen Bindungszustand !
Es gilt: Das eindimensionale symmetrische Potenzial besitzt mindestens einen Bindungszustand!
Dreidimensionale Potenziale besitzen dagegen nicht immer Bindungszustände.
Dreidimensionale Potenziale besitzen dagegen nicht immer Bindungszustände.

Aktuelle Version vom 13. September 2010, 00:42 Uhr




Allgemein:

mit j,k,l zyklisch

Analog:

Damit folgt jedoch für die gesamten Vektoren:

j=1,2,3

,

falls 

Also

mit Zentralpotenzial V(r)

Theorem

Für alle rotationssymmetrischen Hamiltonoperatoren gilt:

Und der Drehimpuls ist eine Erhaltungsgröße, also

Analogie in der KLASSISCHEN Mechanik:

Im Zentralpotenzial ist der Drehimpuls eine Erhaltungsgröße

Tieferer Grund:

ist die Erzeugende infinitesimaler Drehungen

Wegen

Sei V(r) im Folgenden kugelsymmetrisch.

Dann gibt es gemeinsame Eigenzustände von

und

für jedes j aber nicht zu

und .


(H läßt sich als L² darstellen (siehe im Folgenden!) und mit L² vertauscht immer nur eine Komponente, die anderen nicht, da ja die Komponenten des Drehimpulses untereinander nicht vertauschen!)

Wegen

können wir gemeinsame Eigenzustände zu ,

und

finden.

Zusammenhang zwischen

und

Summationskonvention!!

Es folgt:

Somit:

Klassisch:

Ortsdarstellung in Kugelkoordinaten

Die Differenziale transformieren sich dabei folgendermaßen:

Wobei der letzte Zusammenhang natürlich nur für die obigen Vektorkomponenten gilt!

Somit:

wegen

Operator der kinetischen Energie:

Alternativ:

Also: (Im quantenmechanischen Fall sei

einen einfachen Ausdruck hätte man auch erhalten, indem man einfach Laplace, also

in Kugelkoordinaten schreibt

Es gilt für den Operator der kinetischen Energie

Laplaceoperator in Kugelkoordinaten:

Schrödingergleichung für

In Analogie zur klassischen Hamiltonfunktion identifiziert man

als Radialimpuls- Operator

mit der Vertauschungsrelation:

Es gilt:

Nachrechnen!

Ortsdarstellung von L²:

Nebenbemerkung:

H erhält man auch direkt durch die Transformation von

´ auf Kugelkoordinaten (Laplace- Operator in Kugelkoordinaten ausdrücken!)

Lösung der Schrödingergleichung durch Separationsansatz:

mit

Also:

(Laguerre Differenzialgleichung!)

Dabei wird

analog zur klassischen Mechanik als Zentrifugalpotenzial bezeichnet

Im Endeffekt können wir von einer radialen Schrödingergelichung mit einem effektiven Potenzial sprechen:

Merke als Kurzform für Differenziale:

für ein Differenzial entlang der Radiusvariable!

Bindungszustände im anziehenden Zentralpotenzial:

Sei

mit

Also: dominiere das Zentrifugalpotenzial gegenüber V für r→ 0,

so gilt:

Es existieren für ein anziehendes Potenzial ,

also negatives Potenzial  wie im 1dimensionalen Fall grundsätzlich endlich oder unendlich viele gebundene Zustände. Dabei sind es unendlich viele für 

,

ansonsten nur endlich viele (Potenzialtopf!). Bei Kugelsymmetrie des Potenzialtopfs existiert immer mindestens EIN gebundener Zustand!

Dabei existiert eine Serie

n=0,1,2,3,... usw... zu jedem l < n

Jeder Zustand ist dabei bezüglich m (m=-l,...,+l ) 2l+1 fach entartet.

Also: es existieren endlich oder unendlich viele

zu jedem

mit jeweils

facher Entartung. Voraussetzung: Am Ursprung muss die Zentrifugalbarriere dominieren!

Zusammenfassung Kugelsymmetrsiche Potenziale:

Jeweils vertauschbar sind:

mit

und H mit .


Also existieren gemeinsame Eigenzustände zu , .

Es ist möglich, einen Operator, z.B. den Hamiltonian durch diese Größen auszudrücken

ALSO: Schreibe die vertauschenden Operatoren auf!

Wir haben jedoch gesehen, dass

ALSO: Schreibe die Quantisierungsbedingungen (Kommutatoren) auf!

Wir haben als Leiteroperatoren:

nicht hermitesch

mit

nicht hermitesch. Es handelt sich also um Leiteroperatoren für die magnetische Quantenzahl.

ALSO: Suche einen vollständigen Satz vertauschbarer Operatoren!

Durch die Untersuchung der Wirkung von Produkten von Operatoren kann dann das Eigenwertproblem eingegrenzt oder sogar gelöst werden.

Der Bahndrehimpulsoperator kann zusammengesetzt werden:

Das Spektrum ist einzuschränken:

Schließlich kann eine Wellenfunktion in der Ortsdarstellung angegeben werden:

als Separationsansatz.

Direkt aus der Existenz gemeinsamer Eigenzustände zu ,

kann man den Hamiltonian zusammenstellen:

Dabei:

(klassisch)

Es ergibt sich die Schrödingergleichung:

als radiale Schrödingergleichung mit dem Zentrifugalpotenzial

und dem effektiven Potenzial

Der Separationsansatz liefert den Zustand als Produkt:

Aus der Normierbarkeit

folgt:

Asymptotisches Verhalten für

Verhalten für

Ansatz:

Jedoch ist nicht zulässig, da singulär an der Stelle r=0 Es ist notwendig, dass

Nebenbemerkung: Für l=0 ist die radiale Schrödingergleichung

mit äquivalent zur eindimensionalen Schrödingergleichung mit

Vergleiche: Harmonischer Oszi! Symmetrische Fortsetzung des Potenzials


Nur die antisymmetrischen Eigenzustände von sind auch Eigenzustände von

Fazit: Der Grundzustand von entspricht dem ersten angeregten Zustand von (radialsymmetrisches Potenzial der Schrödingergleichung). Es gilt: Das eindimensionale symmetrische Potenzial besitzt mindestens einen Bindungszustand! Dreidimensionale Potenziale besitzen dagegen nicht immer Bindungszustände.